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Fun Facts

Geschichtsträchtige Ereignisse, gruselige Legenden, skurrile Geschichten und sogar ein Weltrekord. Bern hat so einiges an spannenden und lustigen Fakten zu bieten. Wir liefern neues Wissen und «Small Talk»-Material fürs nächste Apero oder Familienessen. Überraschungseffekt garantiert!

Das Bild zeigt das Berner Münster vor einer Kulisse von schneebedeckten Alpen und grünen Hügeln. Die Stimmung ist friedlich und majestätisch, mit einem klaren, sonnigen Tag, der die Schönheit der Natur und Architektur hervorhebt.

Fact #1 – «Chäs und Brot»

Das hat für einmal nichts mit Essen zu tun: Hinter Bümpliz, im Westen von Bern, gibts eine Siedlung, die tatsächlich so heisst! Der Legende nach ist hier ein Tag vor der berühmten Schlacht von Laupen sogar das Schweizerkreuz entstanden. Es wurde nach einer Möglichkeit zur Unterscheidung von Freund und Feind gesucht und so wurden den Soldaten weisse Kreuze aufgenäht.

Fact #2 – Langsam, gemütlich und sympathisch

1.354 Meter pro Sekunde ist die durchschnittliche Gehgeschwindigkeit der Berner:innen. Dies macht Bern gemäss Studie zur langsamsten, pardon, gemütlichsten Stadt der Welt. Auch beim Sprechen lassen wir uns gerne Zeit. Fünf Silben kommen Berner:innen pro Sekunde über die Lippen – beim Rest der Schweiz sind es sechs. Ob das «Bärndütsch» (Berner Dialekt) deshalb zu den beliebtesten Dialekten des Landes zählt?

Fact #3 – Bierhauptstadt Bern

«Bärner Müntschi» gehört schon fast zu den alten Hasen unter den Berner Malzgetränken. In Bern wird gebraut, was das Zeug hält! Der Kanton verfügt über die schweizweit höchste Dichte an (Mikro-)Brauereien und hat Bern so zur «Bierhauptstadt» gebraut. Auf der spannenden Biertour erfahren Fans des Gerstensafts das Wichtigste rund um die Berner Bierkultur.

Fact #4 – Das Berner Geisterhaus

Seit dem 15. Jahrhundert unbewohnt und verlassen, hat das Haus an der Junkerngasse 54 den Ruf zu spuken. Laut Zeug:innen sollen hier regelmässig zwischen Mitternacht und ein Uhr morgens die Fensterläden aufgehen. Nicht mehr lange allerdings – das Haus wird ausgebaut und in Zukunft als Ladenlokal, Büro und Wohnung benutzt. Fragt sich, ob auch die Geister weiterziehen werden…

Fact #5 – «Gadimer adis Stadick Bradit»

Wo heute einige der begehrtesten Wohnungen Berns vermietet werden, wohnte früher die Unterschicht Berns. Die Rede ist vom Matte-Quartier, direkt am Aare Ufer gelegen. Die alteingesessenen Bewohner:innen kommunizierten untereinander in einer Art Geheimsprache – dem Mattenenglisch. Dafür gibts sogar einen Verein, den Matteänglisch-Club. So heisst der Satz im Titel übersetzt: Gib mir ein Stück Brot. Übrigens: Der gleichbedeutende Ausdruck «Tunz mer ä Ligu Lehm» wird oft fälschlicherweise mit Matteänglisch verwechselt. Dabei handelt es sich um Matte-Dialekt.

Fact #6 – Fussballgeschichte

Im WM-Final von 1954 in Bern gewann Deutschland überraschend gegen den Favoriten Ungarn. Das sogenannte «Wunder von Bern» weckte das Land aus seiner Nachkriegsdepression und wird als «eigentliche Geburtsstunde» der Bundesrepublik bezeichnet. Das Endresultat war übrigens ein 3:2, nachdem die Deutschen schon nach acht Minuten mit 0:2 in Rückstand gelegen hatten.

Fact #7 – Bondgirl aus Bern

James Bonds allererste Komplizin, Honey Rider, wurde von der Berner «Grande Dame» Ursula Andress aus Ostermundigen gespielt. Für die Rolle bekam sie 1964 einen Golden Globe als beste Nachwuchsdarstellerin. Inzwischen 88 Jahre alt, ist die ehemalige Schauspielerin noch immer ein Vorbild für Generationen von Schauspieler:innen.

Fact #8 – Schlittschuhclub Bern

Eishockey hat einen hohen Stellenwert in der Stadt Bern. Woche für Woche pilgern mehr als 15’000 Fans zum Stadtclub SC Bern. Das macht den Verein zum Klub mit den zweitmeisten Zuschauer:innen in ganz Europa. Kleiner Wehrmutstropfen: Jahrelang war der SC Bern in dieser Statistik sogar auf Rang eins geführt. Grund genug, um während den Wintermonaten einen Abstecher in die Eishalle zu machen.

Fact #9 – Nichts für Vampire

Wurden vor der Corona Pandemie am Berner Zibelemärit jeweils noch über 50 Tonnen Zwiebeln und Knoblauch verkauft, steigerte sich die Menge an verkaufter Ware seither wieder langsam, aber stetig. Im Jahr 2024 waren es 34 Tonnen und somit das Gewicht von ungefähr 148 Bären im Bärenpark Bern.

Fact #10 – Geburtsort der «Schoggi» (Schokolade)

1879 erfand der Apothekersohn Rudolf Lindt in einer Berner Apotheke das Conchier-Verfahren und damit die zartschmelzende Schokolade, die wir heute kennen. Es wird gemunkelt, dass die Entdeckung zufälliger Natur war und der junge Lindt schlicht und einfach vergessen hatte die Rührmaschine auszuschalten. Wir werden es wohl nie definitiv erfahren und sind aus Genussgründen trotzdem froh, dass es funktioniert hat!

Fact #11 – Von der Universität Bern bis zum Mond

Wer war als erstes auf dem Mond? Das Sonnensegel der Universität Bern! Was sich kurios anhört, ist wirklich wahr. Bei der Mondlandung vor über 50 Jahren wurde das Segel noch vor der US-Flagge eingesetzt. Grund dafür waren Messungen zum Sonnenwind, welche auf dem Erdboden nicht möglich sind.

Fact #12 – Immer trockenen Fusses

Dank der insgesamt sechs Kilometer langen Lauben verfügt Bern über eine der längsten gedeckten Shoppingmeile Europas. Da können weder Mailand noch London mithalten! Diese Lauben sind übrigens ein Merkmal aller Zähringerstädte und deshalb auch in Fribourg, Murten und Freiburg im Breisgau zu bestaunen.

Fact #13 – Hoch hinauf

Ein Besuch auf dem Berner Münster erfordert gute Kondition und Schwindelfreiheit. Wer die 254 Stufen laut schnaufend erklommen hat, steht auf dem höchsten Kirchturm der Schweiz. Die Höhe des 1893 fertiggestellten Münsters (bis ganz oben an die Spitze) beträgt 100.6 Meter.

Fact #14 – Ein Genie zu Gast

Während seinem Aufenthalt in Bern arbeitete Albert Einstein nebenbei beim Berner Patentamt. Dieser Job ermöglichte ihm genügend Freizeit für seine Forschungen. Es blieb auch Raum für «relativ gute Ideen»: 1905 veröffentlichte er die berühmte Relativitätstheorie. Wer durch die Altstadt schlendert, wird bestimmt den ehemaligen Wohnort von Herrn Einstein entdecken.

Wer sich gerne mit den Theorien und dem Leben des berühmten Physikers beschäftigt, ist auf der Stadtführung «Albert Einstein – sein Leben in Bern» sicherlich nicht falsch.

Fact #15 – Meisterlich gut

Der Fussballclub BSC Young Boys ist amtierender Meister der höchsten Schweizer Fussballliga und Teilnehmer in der bekannten Champions League. Gespielt wird im Berner Wankdorf, wo im Sommer 2025 auch Spiele der WEURO stattfinden werden. Wann die Gelb-Schwarzen das nächste Mal spielen, lässt sich im Veranstaltungskalender entdecken.

Fact #16 – Korenhuisbrug

An der Fussball-Europameisterschaft 2008 zogen rund 60’000 festfreudige Niederländer:innen ganz in der Nationalfarbe Orange gekleidet, über die Kornhausbrücke zum Stadion Wankdorf. Seitdem ist links von der Kornhausbrücke ein oranges Schild mit der niederländischen Bezeichnung «Korenhuisbrug» zu sehen.

Fact #17 – Ab nach Hause

Apropros Strassenschilder: Die Strassenschilder der Unteren Altstadt sind in fünf unterschiedliche Farben eingeteilt. Die Truppen Napoleons erfanden das System nach der Einnahme der Stadt Bern, um nach mehreren Gläsern Wein den Heimweg zu finden. Ob die Berner:innen aus demselben Grund auch heute noch davon profitieren, sei dahingestellt... :-)

Fact #18 – Ein Stück Weltkulturerbe

Was hat die Berner Altstadt mit dem Taj Mahal, dem Machu Picchu und den Pyramiden von Gizeh gemeinsam? Auch sie gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Und das zu Recht, wie wir finden! Egal ob sommerlich warm oder winterlich kalt, in den engen Gassen und verwinkelten Strassen wartet so manch schöne Überraschung.

An dieser Stelle muss die Stadtführung «UNESCO-Altstadtbummel» unbedingt erwähnt werden. Diese bietet faszinierende Einblicke und überrascht sowohl Tourist:innen als auch Einheimische.

Fact #19 – Bern und nicht Zürich

In vielen Ländern dieser Welt wurde die grösste Stadt eines Landes als Hauptstadt bestimmt. Nicht so in der Schweiz. Warum genau, darüber gibts viele verschiedene Geschichten und Meinungen. Die Plausibelste: Bern ist sehr zentral gelegen und das Grundstück für den Bau des Regierungsgebäudes war kostenlos. Andere Stimmen sagen aber auch, dass ein Brunnen mit fliessendem Wein eine Rolle gespielt haben könnte. Egal wieso – Bern ist seit 1848 die Bundesstadt der Schweiz.

Fact #20 – Veganer Schokoladentraum

264 Kilogramm und 22.7 Meter lang. Das sind die Masse vom grössten Pain au Chocolat das jemals hergestellt wurde. Ein wahrhaftig süsser Weltrekord, welcher im Februar 2024 auf dem Waisenhausplatz aufgestellt wurde. Das Beste dabei: Besucher:innen des Spektakels durften danach gleich auch probieren.

Fact #21 – Weltrekord zum Zurückgewinnen

2012 wurde in Bern der Weltrekord im «Böötlen» auf dem Fluss gebrochen. An einem Tag liessen sich 1’268 Personen gleichzeitig auf ihren Gummibooten die Aare hinunter bis ins Eichholz treiben! Seither gibts eine Art «Böötle»-Konkurrenz zwischen Bern und der japanischen Stadt Morioka, der vorherigen Rekordhalterin.

Fact #22 – Sturz von Teobold Weinzäpfli

Glück im Unglück. Eine Geschichte so interessant wie der Namen des Hauptbeteiligten. Teo Weinzäpfli (Weinzapfen), ein Berner Student, soll an einem Tag Ende Mai 1654 den Sturz mit seinem Pferd von der Münsterplattform überlebt haben. Und wer die Geschichte nicht glaubt, besucht den Ort am besten gleich. Dort nämlich erinnert bis heute eine Tafel an den Sturz mit gutem Ende.