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Das Bild zeigt drei Personen, die mit Fahrrädern auf einem Schotterweg vor einem historischen Gebäude unterwegs sind. Das Gebäude ist aus Stein gebaut und scheint eine alte Kirche oder Ruine zu sein. Die Szene spielt sich in einer ländlichen Gegend ab, umgeben von grünen Wiesen und einigen Bäumen. Im Hintergrund sind moderne Häuser und Berge unter einem klaren, sonnigen Himmel zu sehen. Die Personen tragen Freizeitkleidung, und die Atmosphäre wirkt ruhig und idyllisch.
Das Bild zeigt die Klosterruine in Rüeggisberg in einer ländlichen Umgebung mit grünen Wiesen und Bäumen. Im Vordergrund ist die teilweise erhaltene Steinstruktur zu sehen, während im Hintergrund sanfte Hügel unter einem klaren, sonnigen Himmel sichtbar sind. Auf einem Weg in der rechten Bildhälfte fahren zwei Radfahrer. Die Szene strahlt eine ruhige und friedliche Atmosphäre aus.

Klosterruine Rüeggisberg

Als archäologische Stätte zieht der historische Bau im Naturpark Gantrisch Pilger:innen auf dem Jakobsweg und Kulturinteressierte gleichermassen an. Die Anreise, der herrliche Ausblick sowie die mystische Stimmung machen den Besuch in Rüeggisberg zu einem unvergesslichen Erlebnis.


Wissenswertes

  • Gantrisch
  • Wahrzeichen
  • Historische Orte

Die alten Gemäuer der Klosterruine Rüeggisberg erzählen eine fast tausend Jahre alte Geschichte. Wer durch die geheimnisvollen Überbleibsel des einst gewaltigen Klosters streift und die prächtige Fernsicht auf das Berner Oberland geniesst, fühlt sich sofort in die Zeit der Mönche, Ordensbrüder und Choralgesänge zurückversetzt.

Im 11. Jahrhundert stiftete der reiche Landadlige, Lütold von Rümligen, Ländereien an die Abtei von Cluny im französischen Burgund. Eine bemerkenswerte Kirche sollte in Rüeggisberg erbaut werden. Aus den ersten einfachen Zellen entstand im Laufe der nächsten hundert Jahre eine imposante romanische Basilika mit mehreren Nebengebäuden. Uralte Grundmauern, imposante Pfeiler und eindrückliche Bogen zeugen noch heute von der einstigen Grösse des einflussreichen Mönchsordens aus Frankreich.

Das Kloster ist bekannt als erster Niederlassungsort der französischen Cluniazenser in der deutschsprachigen Schweiz. Durch den überaus beachtenswerten Grundbesitz, der unter anderem bis ins Emmental, nach Schwarzenburg und ins Seeland reichte, machte sich der Orden einen bedeutenden Namen im ganzen Land.

Leider trüben Verschuldung, Plünderung, Überfälle und Zweckentfremdung die glanzvolle Geschichte des einst einflussreichsten Wahrzeichens der Region. Noch vor der Reformation musste die Klosterkirche im Jahr 1484 ihre Pforten schliessen. Ein Dorfbrand in Rüeggisberg brachte den einst prachtvollen Bau schliesslich ganz zu Fall. Die Bewohner:innen bedienten sich kurzerhand der Bausteine des bereits heruntergekommenen Klosters, um eigene Häuser und die Dorfkirche wieder aufzubauen. Von diesem Zeitpunkt an dienten die übrig gebliebenen Räumlichkeiten als Kornspeicher und Scheune.

Viele Wege führen nach Rüeggisberg

Unzählige Wanderrouten durchqueren das Gantrischgebiet und führen durch die idyllische Landschaft. Bei einer beeindruckenden Höhenwanderung über den Längenberg mit atemberaubender Aussicht auf Eiger, Mönch und Jungfrau schlägt so manches Herz höher. Auf den Spuren der Cluniazenser-Mönche haben schon einige Tagesausflügler:innen die Klosterruine Rüeggisberg als Kraftort besucht und erlebt. Aufmerksamkeit verdient auch der neu angelegte Klosterkräutergarten, der mit seinen Farben Menschen und Schmetterlinge in seinen Bann zieht.

Wer nach mehr Geschichte, Hintergrundinformationen und Ausgrabungsstücken dürstet, kann das neu gestaltete Museum direkt bei der Ruine besuchen oder an einer Führung teilnehmen. Im täglich geöffneten Museumsraum sind die fast 1000-jährigen Reliefs ausgestellt, sowie die Geschichte des Klosters und die Konservierungsarbeiten interaktiv dokumentiert.

Informationen zu den Führungen

Die geführten Rundgänge durch die Klosterruine können beim Naturpark Gantrisch gebucht werden: Telefonisch +41 31 808 00 20 oder online auf info@gantrisch.ch.

Weitere Infos gibts hier.

Events und Kultur-Highlights

Auserlesene Anlässe hauchen der prachtvollen Mittelalterarchitektur das ganze Jahr über immer wieder Leben ein: Im Juli und August bieten renommierte, lokale und auch unbekannte Talente ein kulturell hochstehendes Programm. Beim sogenannten «Klostersommer» teilen sich Künstler:innen aus den Bereichen Musik, Theater und Comedy die Bühne.

Beliebtheit geniesst die jährlich stattfindende «KlosterSkulpturenAusstellung». Die Freilichtausstellung begeistert Kunstinteressierte mit Installationen und Skulpturen aus Holz, Metall und Sandstein im öffentlichen Raum. Für das Art-in-Public-Projekt werden die Kunstwerke jeweils an Pfingsten auf- und im Herbst abgebaut. Im gleichen Zeitraum findet in den Klosterruinen übrigens monatlich ein Gottesdienst statt.

Für Familien gibt es einen Rätselspass mit der Fledermaus Flederica rund um den Lesestein des Mönchs. Die Familienhefte liegen im Klostermuseum auf. Es winkt eine Überraschung.

Ende November verzaubert der stilvolle und mit viel Liebe zum Detail gestaltete Adventsmarkt das Innere der Klosterruine. Wer von Stand zu Stand flaniert und sich von den winterlichen Lichtern, Gerüchen und Dekorationen in Bann ziehen lässt, kommt im Nu in freudige Vorweihnachtsstimmung.


Standort

Klosterruine Rüeggisberg
3088 Rüeggisberg

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